Präventionskonzept an der AVS


  Das stresst mich.

 Ich halte das nicht aus.

 Ich fühle mich unter Druck.

 Ich habe Angst.

 Ich fühle mich allein.

 Ich weiß nicht weiter.

 

Die Probleme und Sorgen der Kinder und Jugendlichen nehmen wir wahr und wir helfen, indem wir zuhören und beraten. Doch wir können auch präventiv etwas tun, und zwar bevor jemand in eine seelische Schieflage gerät.

 

Deshalb hat die AVS ein Präventionskonzept erarbeitet, in dem ein sinnvoller Mix aus aufklärenden Informationen, Bewegungsangeboten und Entspannungsmöglichkeiten entstanden ist, sodass Unterstützung und Entlastungen geschaffen werden und die Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler gefördert wird.

 

Auch die Stressprävention ist fester Bestandteil unseres Konzepts, denn viele Schülerinnen und Schüler leiden unter extremem, häufig selbst auferlegtem Leistungsdruck und kämpfen mit Zukunftsängsten. Den Jugendlichen fehlen häufig die nötigen Ressourcen, mit Stressphasen umzugehen und kennen kaum Methoden, diesen aktiv abzubauen.

 

Zudem nehmen wir die physischen und psychischen Folgen aus der Zeit der Corona-Pandemie und die damit verbundenen eingeschränkten Bewegungs- und Entfaltungsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen wahr. Auch das „Sich-allein-fühlen“, die empfundene Einsamkeit, hat stark zugenommen.

 

Mit unserem Konzept möchten wir die Kinder unterstützen, vorbeugend aufklären und für schwierige Lebensphasen stärken.

 

Janne Wedler, Koordination Präventionsarbeit

 

Säulen der Präventionsarbeit

  • Bewegung
  • Entspannung
  • Beratung / Aufklärung
  • gezielte Suchtprävention

Ziele

  • Stärkung der Ich-Identität; Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten fördern
  • Stärkung des Selbstbewusstseins durch Schulung des Körperbewusstseins
  • Förderung der Selbstwirksamkeit, um schwierige Situationen bewusst bewältigen zu können
  •  Wege zur Stressreduktion: Entspannungsmöglichkeiten und -techniken vermitteln
  •  Traurigkeit, Selbstzweifel und dem Gefühl der Einsamkeit entgegenwirken
  •  Naturerleben und Bewegung fördern
  •  reale Erlebnisse schaffen vs. Erlebnisse nur als digitale Identitäten/Treffen im Netz
  •  Förderung der Resilienz: pos. Einstellung zu sich selbst; Freunde finden, behalten, dazugehören
  •  selbstzerstörerischem Verhalten vorbeugen
  •  Aufklärung leisten, Themen enttabuisieren
  •  Raum für Gefühlsäußerungen geben, Hemmungen nehmen

Themenfelder

  • Suchtprävention: Alkohol, Tabak, illegale Drogen, Medikamentenmissbrauch
  • Essstörungen
  • Spielsucht/ exzessives Gaming
  • Mobbing- und Gewaltprävention
  • Sexualprävention
  • Medienprävention
  • Extremismus- und Rassismus-Prävention
  • Stress-Prävention
  • Suizid-Prävention

Kontaktpersonen

  •  Sozialpädagoginnen Ann-Kathrin Koch und Katharina Kalandranis (v. a. vertrauliche Einzelgespräche)
  •  Lehrerin Janne Wedler (Gesamtkoordination Prävention)
  • Schülervertretung, Medienscouts, Konfliktpiloten

Kooperationen

  • Aktion Kinder- u. Jugendschutz
  • Brücke
  • Kinder- und Jugendbüro
  • Lichtblick Flensburg e. V.
  • schlau
  • Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
  • Suchthilfezentrum Flensburg
  • Theaterschule Flensburg

Erlebnispädagogik / Bewegungsangebote

  • FlensFitness
  • BMX- und Skatepark Schlachthof
  • FlensBloc Boulderhalle
  • Paddles & Fins
  • Shir o Khan Kampfkunstschule
  • Yogaschule Flensburg